Tauschen statt kaufen
Ein Text von Vivian Münzel
„Alles hat angefangen mit einer Fortbildung in Portugal", sagt Lucie Baum strahlend. Die Fortbildung fand im Rahmen von Erasmus statt, einem europäischen Schüleraustauschprojekt. „In der Fortbildung ging es darum, Ideen darüber auszutauschen, wie Schulen nachhaltiger sein können – und das schon mit wenig Aufwand." Das Tauschregal war eine dieser Ideen. Nun steht es in der Pausenhalle der Schule und soll rege genutzt werden.
Ein nachhaltiges Projekt
Das Ziel: Jeder darf etwas hineinlegen, das er nicht mehr braucht, was für die Mülltonne allerdings viel zu schade ist. „Ausgenommen sind natürlich Lebensmittel, Medikamente, Geld oder Kosmetik", so Baum. Aber Bücher, Puzzles, gut erhaltene Kleidungsstücke, Spiele oder auch Sportgeräte, all das sei erlaubt. Was der eine nicht mehr braucht, kann für den anderen eine Freude sein. So müsse zudem nicht immer gleich alles neu gekauft werden, sagt Baum.
Zu schade für die Mülltonne
Das Tauschregal selbst ist eine Spende von der ABC Buchhandlung, der Laden aus Stelle hatte erst vor kurzem das Geschäft aufgegeben. Nikola Scheibler, die Sozialarbeiterin der Schule, unterstützte Lucie Baum beim Aufstellen des Regals: "Nun muss sich das Tauschregal nur noch mehr herumsprechen, damit es von allen gut angenommen wird." Erste Gegenstände sind bereits gespendet worden, es lohnt sich also, vorbeizuschauen.


