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Aus für die Mensa?

Neuer Lieferant nach den Sommerferien

Es sei schon ein ziemlicher Schock gewesen, als der aktuelle Caterer der Oberschule am Buchwedel plötzlich die Kündigung überreichte. Für Schulleiterin Erika Weusthof war das so kurz vor den Sommerferien eine schlechte Nachricht. Wo soll so schnell Ersatz her? Wie können wir das Problem lösen? Für den Blog am Buchwedel war schnell klar: Wir fragen genauer nach! Und so vereinbarte ein Reporter kurzerhand einen Interview-Termin mit der Schulleitung.

Das Interview führte Joël Dobry, Klasse 10

 

Blog am Buchwedel: Frau Weusthof, wer beliefert die Mensa unserer Schule und warum wurde so plötzlich gekündigt?

Erika Weusthof: Bisher hat uns „MenüPartner“ beliefert. Aber für den Caterer stellt sich das Problem, dass wir an unserer Schule mit rund 80 Mittagessen pro Tag einfach zu wenige sind. Für den Caterer lohnt sich das finanziell nicht. Zu der Mensa hatte ja ursprünglich auch der Pausenkiosk gehört, der wurde auch schon eingestellt, weil er sich nicht gelohnt hat. „Menüpartner“ hat ungefähr 70 Euro Umsatz am Tag gemacht mit dem Kiosk, der wiederum für Personal und Lebensmittel ausgegeben werden musste, da blieb nichts übrig. Und nun, da auch der Mensabetrieb gekündigt wurde, mussten wir also schnell eine Lösung finden.

Blog am Buchwedel: Wie sieht die aus?

Erika Weusthof: Wir haben das Glück, dass auch die Grundschule nebenan von uns auf der Suche nach einem neuen Caterer war. Und sie haben in dem Caterer „Ein für alle Mahl“ aus Buchholz einen neuen Kooperationspartner gefunden. Für uns ist das super, „Ein für alle Mahl“ hat sich bereit erklärt, auch unsere Mensa zu übernehmen.

Blog am Buchwedel: Wird sich dadurch für die Schülerinnen und Schüler merklich etwas ändern?

Erika Weusthof: Ja. Zum einen im Preis, denn die Mittagessen werden etwas günstiger sein als jetzt. Aber zum anderen auch in der Auswahl. Bis zu den Herbstferien kann zunächst nur ein Essen angeboten werden und die Schülerinnen und Schüler müssen bar zahlen.

Blog am Buchwedel: Warum?

Erika Weusthof: Das hängt damit zusammen, dass es nun alles so schnell gehen muss. „Ein für alle Mahl“ benötigt die Zeit für die Logistik und zum Beispiel auch für die Herstellung der Bezahlkarten. Aber nach den Herbstferien wird alles wieder so sein, wie bisher bekannt: Die Kinder können mit dem Kartensystem bezahlen und dann künftig auch wieder zwischen zwei Mahlzeiten wählen. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung.

Blog am Buchwedel: Darf die Schule beim Essenskonzept mitentscheiden?

Erika Weusthof: Am Anfang gibt es immer ein Probeessen. Für uns ist wichtig, dass es auch immer ein vegetarisches Gericht gibt, das können wir mitentscheiden.

Blog am Buchwedel: Seit wann gibt es denn eigentlich die Mensa in der Oberschule am Buchwedel?

Erika Weusthof: Seit November 2014.

Blog am Buchwedel: Ist es schwer, Personal für die Mensa zu finden?

Erika Weusthof: Als wir mit dem Mensabetrieb anfingen, war es nicht schwer. Das hat sich sehr verändert. Heute ist es sehr schwer. Aber letztlich kümmert sich der Caterer selbst um das Personal und nicht die Schule.

Schulleiterin Erika Weusthof

Blog am Buchwedel: Wird das Essen vor Ort zubereitet oder geliefert?

Erika Weusthof: Ein Teil wird angeliefert und dann erhitzt, ein Teil wird vor Ort zubereitet.

Blog am Buchwedel: Wurde schon mal überlegt, das Design der Mensa zu überarbeiten?

Erika Weusthof: Ja, diese Bestrebungen gab es. In diesem Zuge sind zum Beispiel Bemalungen an den Wänden vorgenommen worden. Aber da die Mensa sich im Keller der Schule befindet, gibt es nicht so viele andere Möglichkeiten.

Blog am Buchwedel: Viele Kinder kamen aufgrund der langen Warteschlangen oft zu spät. Was sagen Sie dazu?

Erika Weusthof: Das Problem hatten wir schon mal, ja. Daraufhin wurden zwei Warteschlangen gebildet, damit es schneller geht. Das setzt aber auch ausreichend Personal voraus. Wir werden dann nach den Sommerferien sehen, wie der Betrieb durch „Ein für alle Mahl“ sich entwickeln wird und sind da aber sehr optimistisch.

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