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Pflege hautnah: Puppen, Puls und Perspektiven

Pflege hautnah: Puppen, Puls und Perspektiven

Text: Vivian Münzel, Fotos: Jelka Tilsner

„Ich weiß jetzt, wie man einen Puls misst und ein Baby wickelt, außerdem war es echt interessant, wie es sich anfühlt, wenn man alt ist", erklärt Lotta aus der 10. Klasse. Die Schülerinnen und Schüler des jahrgangsübergreifenden Profilkurses „Gesundheit und Soziales" (9/10) konnten sich einen Schultag lang in Workshops der Berufsfachschule Winsen ausprobieren.

Plötzlich alt und gebrechlich durch Simulation

In verschiedenen Teilen eines Alterssimulationsanzuges konnten die Jugendlichen am eigenen Körper die Einschränkungen spüren, mit denen alte Menschen tagtäglich leben müssen - beim Greifen, Schreiben, Gehen oder Treppen steigen.

Mit der elektrischen Emma, einem speziellen Gerät zum Erfassen der Vitalfunktionen, durften die Schülerinnen und Schüler dann selbstständig den Puls und den Blutdruck messen.

Babys pflegen und richtig halten

Wie eine Pflegefachfrau oder ein Pflegefachmann richtig mit Babys umgeht, konnten die Kids ebenfalls ausprobieren - an einer Babypuppe. Windeln wechseln, anziehen und richtig halten, für die Schülerinnen und Schüler war das eine besonders spannende Station.

Alte Dame im Pflegebett

Selbst den Puls ertasten konnten die Lernenden dann an der Laerdal-Simulationspuppe. Mit grauem Haar und im Krankenhaushemdchen lag sie - wie im richtigen Leben - in einem Pflegebett.

Der zweite Block des Tages wurde dann theoretischer. Die Schülerinnen und Schüler durften nach ein wenig Input zum Beruf der Pflegefachfrau bzw. des Pflegefachmannes auch den eindrücklichen Berichten aus dem Berufsalltag lauschen. Zum Schluss blieb natürlich auch noch Raum für die vielen Fragen der Jugendlichen.

„Ich fand es richtig toll, dass wir heute auch mal ganz praktisch lernen konnten und nicht nur theoretisch im Klassenraum", so das Fazit einer Schülerin. Die insgesamt 15 Kursteilnehmer der Oberschule Stelle blicken positiv auf die Exkursion. Und vielleicht entscheidet sich einer von ihnen nach der Schule ja tatsächlich für eine Ausbildung in der Pflege.

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